Fressnapf: Per Omnichannel in die Zukunft

Im Laden um die Ecke und gleichermaßen im Online-Shop, mit Produkten und auch mit Dienstleistungen will Fressnapf seine Kunden versorgen und seine Wachstumsziele erreichen. Europas Marktführer im Tierbedarfshandel investiert daher nicht nur in Digitalisierung, sondern auch in Schulungen und neue Mitarbeiter, schreibt das Handelsblatt.

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Die Pandemie hat die Handelsbranche in Gewinner und Verlierer geteilt. Zu den klaren Gewinnern zählt Fressnapf - europäischer Marktführer im Handel für Tiernahrung und -zubehör. Die Fachhandelskette erzielte 2020 mit ihren 1.676 Fachmärkten in elf europäischen Ländern einen Umsatz von 2,65 Milliarden Euro und damit ein Umsatzplus von 15,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Größter Wachstumstreiber war der Online-Kanal, der um 45 Prozent, beziehungsweise 50 Millionen Euro auf rund 160 Millionen Euro Umsatz zulegte.

Mehr Zeit und Geld für Tiere
Die Gründe für den Erfolg von Fressnapf sind vielfältig: In der Pandemie wuchs die Zahl der Haustiere kräftig. Die Tierhalter hatten mehr Zeit, sich mit ihren Haustieren zu beschäftigen und gaben auch mehr Geld für sie aus. Als systemrelevanter Händler blieben die 920 stationären Läden in Deutschland durchgängig geöffnet.

Tierärzte im Supermarkt
Künftig will Fressnapf seine Omnichannel-Strategie weiter ausbauen. Ziel ist es, ein komplettes Ökosystem rund ums Tier aufzubauen. Dabei setzt das Unternehmen mit Hauptsitz in Krefeld neben dem Verkauf von Produkten auch verstärkt auf Beratung und Dienstleistungen, etwa auf Tierarztpraxen in Fressnapf-Märkten. Für 2021 plant die Gruppe ein Umsatzwachstum von mehr als zehn Prozent.

Jobs in der Fläche und der Zentrale
Das Unternehmen will in weitere 100 Standorte in Europa investieren – genauso wie in den Ausbau des Online-Kanals.

Daher sucht Fressnapf neben Führungskräften und Organisationsexperten für seine Märkte insgesamt über 130 Mitarbeiter allein für die Unternehmenszentrale – vom Marketingmanager über den Personalentwickler bis zum Verkaufsmanager.

 

Quelle: Handelsblatt, 27. April 2021 (Bezahlschranke)