Frank Mattern steigt bei McKinsey aus

Nach 27 Jahren steigt der langjährige McKinsey-Chef Frank Mattern (Foto) zum 1. September 2017 aus der Unternehmensberatung aus. In Frankfurt will er ein privates Büro eröffnen, meldet das Handelsblatt.

Bildnachweis: McKinsey

Frank Mattern nutzt die McKinsey-Regelung, dass ein Partner mit 55 Jahren seine Anteile an die Unternehmensberatung zurückgeben kann. Mattern war 27 Jahre in der Strategieberatung und einer ihrer wichtigsten Köpfe – nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Von 2007 bis 2013 leitete er die deutsche McKinsey-Sektion, saß 15 Jahre lang im Shareholders Council, dem mit 31 Mitgliedern höchsten Entscheidungskomitee der Beratung. Zudem zeichnet er weltweit für die Rekrutierung neuer Mitarbeiter verantwortlich.

Sein Ausscheiden begründet er mit der Tatsache, dass er bei McKinsey alles erreicht habe, was man erreichen konnte. Die Kollegen hatten das Ausscheiden zwar erwartet, er hinterlässt aber dennoch eine große Lücke.

Zur Ruhe setzen will sich Mattern nicht. Er plant, in Frankfurt ein eigenes Büro zu eröffnen und Aufgaben im öffentlichen und privaten Sektor zu übernehmen. Auch eine Aufsichtsratstätigkeit schließt er nicht aus. Als Investor ist er bereits bei einem kleinen Unternehmen aktiv.  

Quelle:Handelsblatt, 16. Januar 2017