Firma zahlt meist An- und Abreise

8. Januar 2009 - Wenn Jobkandidaten zum Bewerbungsgespräch aufbrechen, kommen schnell mal ein paar Euro Kosten für die Reise zusammen. Unter gewissen Voraussetzungen müssen die Unternehmen die Kosten übernehmen.

Wenn Jobkandidaten zum Bewerbungsgespräch aufbrechen, kommen schnell mal ein paar Euro Kosten für die Reise zusammen. Diese Ausgaben hat laut einem FAZ-Beitrag über die aktuellsten Urteile in der Regel das Unternehmen zu erstatten - egal, ob aus dem Termin ein Job wird oder nicht. Voraussetzung: Die Firma fordert den Bewerber zum persönlichen Gespräch vor Ort auf. Ist ein Personal- oder Unternehmensberater zwischengeschaltet, muss dieser zahlen. Immer gut für den späteren Nachweis ist eine schriftliche Einladung. Am sichersten fährt, wer das Thema schon im Vorfeld anspricht. Eine professionell arbeitende Personalabteilung sollte mit taktvollen Anfragen umgehen können. Besonders bei Auslandsterminen empfiehlt sich immer eine schriftliche Erklärung zur Kostenübernahme. Eine einladende Firma darf die Übernahme aber auch ausdrücklich ausschließen oder begrenzen, muss es aber klipp und klar vorab mitteilen. Bei nebulösen Aussagen muss das Unternehmen trotzdem zahlen. Achtung: Bewerber sollten sparsam reisen. Auto, Bahn und ÖPNV sind okay, Taxi nur, wenn die Firma weit ab vom Schuss liegt. Eine günstige (!) Übernachtung ist statthaft, wenn An- und Abreise am gleichen Tag unzumutbar wären. Flüge oder Reisen erster Klasse werden eher bei Chefposten toleriert als bei Jobstartern. Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

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