Fintech Tomorrow will nachhaltige Bank sein

Klimaschutz und Nachhaltigkeit haben auch die Finanzbranche erreicht. Als einer der ersten Fintechs investiert die Smartphone-Bank Tomorrow Anlegergelder nachhaltig – und will damit expandieren, schreibt das Handelsblatt.

Michi Schunck

Mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz lässt sich heute prima bei Kunden punkten. Das merken auch die Banken. In einer Umfrage des Bundesverbands Öffentlicher Banken Deutschland sehen die Befragten in der Nachhaltigkeit ein Zukunftsthema. Mehr als jeder zweite der befragten Finanzexperten rechnet damit, dass bis 2025 jeder fünfte Euro nachhaltig angelegt wird. Zum Vergleich: 2018 waren gerade mal 4,5 Prozent in nachhaltige Geldanlagen geflossen.

Neben etablierten nachhaltigen Banken setzt auch ein erstes Fintech auf dieses Thema, die Smartphonebank Tomorrow. Das Hamburger Finanz-Start-up tritt als nachhaltige Smartphone-Bank an, schreibt das Handelsblatt und will nachhaltiges Banking populärer machen. Dabei investiert Tomorrow wie andere Ökobanken Kundeneinlagen nachhaltig, kann aber seit dem Start im März 2019 bislang nur rund 17.000 Girokonten vorweisen. Die führende GLS Bank hat mit 180.000 Konten etwas mehr als das Zehnfache an Kunden.

Punkten will Tomorrow aber nicht nur mit nachhaltiger Geldanlage, sondern auch durch einfachste Nutzerfreundlichkeit via App. Sie hat mehr Funktionen als die Internetseite und zielt vor allem auf eine junge Klientel. 2020 will die Smartphone-Bank ins Ausland expandieren. Das Ziel, sagt Tomorrow: In drei bis fünf Jahren sollen es über eine Million Kunden aus ganz Europa sein und die Bank will das Dienstleistungsangebot um weitere Produkte zur Geldanlage sowie Versicherungen erweitern. Dafür hat die Bank in einer ersten Finanzierungsrunde jetzt 8,5 Millionen Euro eingesammelt. Für die weitere Expansion sucht das Fintech Country Manager, Webdeveloper und Customer Service-Experten.

 

Quellen: Handelsblatt