Exzellenzhochschulen arbeiten nicht besser als andere

Das Ifo-Institut hat wieder einmal die deutschen Hochschulen in Sachen Effizienz unter die Lupe genommen. Ein Ergebnis: Alle dicht beieinander. Die Exzellenzinitiative verschafft keinen Vorsprung.

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Das Ifo Institut in München hat bei 70 der 76 öffentlichen Universitäten für die Jahre 2004 bis 2015 untersucht, wie erfolgreich sie ihre staatlichen Mittel einsetzen: Auf der einen Seite die Ausgaben und die Personaldecke der Uni, auf der anderen die „Anzahl der meistzitierten Veröffentlichungen“ und die Absolventenzahlen.

Dabei kam heraus, dass sieben Hochschulen ihre Mittel am effizientesten nutzen – eine glatte 1,0 in der Bepunktung. Das sind die TU und die Uni München, die Uni in Flensburg, Heidelberg, Lübeck, Koblenz-Landau und die FU Berlin. Allerdings folgen alle übrigen Hochschulen so dicht auf, dass es kaum einen Unterschied macht.

Leicht enttäuscht stellt das Ifo Institut fest, dass man an sich schon hätte erwarten können, dass sich die zusätzlichen Forschungsmittel aus der Exzellenzinitiative, die eine Handvoll Unis kassieren, deren Effizienz irgendwie deutlicher beeinflussen.

Jobguide-Meinung: Immerhin müssen Studierende an Nicht-Exzellenzhochschulen keine Sorge haben, dass sie schlechter studieren, weil ihre Hochschule keine zusätzlichen Mittel bekommen hat. Offensichtlich kommen die Unis auch ohne gut zurecht. Diese Erkenntnisse machen auch die Studienwahl leichter.


Quelle: Ifo Institut