Die deutsche Antwort auf Amazon?

Der deutsche Internetversandhändler Redcoon hat ambitionierte Ziele: In vier bis fünf Jahren will er einen Umsatz von einer Milliarde Euro pro Jahr erzielen. 2012 könnten es nach aktuellen Prognosen schonmal 500 Millionen werden.

Bildnachweis: Redcoon

Will Redcoon sein Ziel erreichen, müsste das Unternehmen jedes Jahr ein Wachstum von 30 Prozent hinlegen, hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung ausgerechnet. Damit wäre es um die Hälfte schneller als das durchschnittliche Branchenunternehmen derzeit. Eine Maßnahme auf dem Weg dorthin: In Erfurt baut das Aschaffenburger Unternehmen gerade ein mehr als 30.000 Quadratmeter großes neues Logistikzentrum, das voraussichtlich im Herbst seinen Betrieb aufnimmt. Seit 2011 gehört Redcoon zu 90 Prozent zur Media-Saturn-Gruppe und damit dem Handelskonzern Metro. Der hatte lange nach einer Internetstrategie für seine Elektroniksparte gesucht. Redcoon soll jedoch unabhängig von den beiden stationären Handelsketten Media Markt und Saturn agieren. Mit einem durchschnittlichen Monatswarenumschlag von 180.000 Produkten gehört Redcoon zu den "Großen der Branche" (FAZ). Spezialisiert ist der Händler auf Elektronikartikel. Seit Kurzem können die Kunden aber auch Bücher erstehen. Sowohl das Sortiment als auch der Ehrgeiz der Geschäftsführung erinnern daher insgesamt sehr an den weltweit größten Online-Händler, Amazon.

(Juli 2012) Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Redcoon