Der Master verwirrt - kann aber auch punkten

27. Februar 2009 - Es ist soweit, die ersten Masterabsolventen erreichen den Arbeitsmarkt. Doch wie kommt der neue Abschluss eigentlich bei den Personalern an? Der Wirtschaftsfachbereich der FH Düsseldorf ist dieser Frage nachgegangen.

Das Ergebnis: Fast die Hälfte der befragten Unternehmen findet die neuen Studienabschlüsse noch nicht transparent genug. Fast alle haben zwar bereits Bachelor- und Masterabsolventen eingestellt, wissen aber trotzdem oft nicht, was sie von den Absolventen erwarten können. Dementsprechend ungenau fallen auch die Stellenausschreibungen aus. Master werden hier selten explizit erwähnt. Es wird lediglich nach einem abgeschlossenen Studium, nicht aber nach einem konkreten Abschluss gefragt. Dementsprechend bewerben sich Bachelor- und Masterabsolventen oft auf dieselben Stellen und durchlaufen den selben Bewerbungsprozess. Nur bei jedem zweiten Unternehmen steigen Masterabsolventen auf einer höheren Position ein als Bachelorstudenten. Außerdem vergütet nur jedes dritte Unternehmen Masterabsolventen höher und ermöglicht ihnen schnellere Aufstiegschancen.

Auch wenn die Unterschiede mehrheitlich noch als diffus empfunden werden, haben Personaler dennoch schon ein paar konkretere Vorstellungen: So gehen 15 Prozent davon aus, dass Masterabsolventen mehr persönliche Reife mitbringen als Bachelor. Außerdem verbinden Personaler mit Masterabsolventen mehr Praxiserfahrung. Und die ist auf ihrer Prio-Liste bei der Jobbesetzung  das A & O.   

Quelle: FH Düsseldorf

Personaler über den Master