Corona zwingt Sportartikler zu neuen Strategien

Der coronabedingte Lockdown hat den Sportartikelherstellern heftige Umsatzeinbrüche beschert. Jetzt geht es aufwärts, aber jede Firma will anders den Umsatz hochtreiben – auch mit neuem Personal.

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Wer in der Sportartikelbranche unterwegs ist, weiß: Bei global aufgestellten Konzernen lässt sich eine interessante internationale Karriere starten. Doch die Pandemie hat den Konzernen starke Umsatzeinbrüche beschert, auch wenn das Online-Geschäft den Sturz durch die Zwangsschließung des stationären Handels etwas abgefedert hat. Eins hat sich dabei gezeigt: Der Verkauf funktioniert auch ohne den Teamsport Fußball. Statt Trikots und Fußballschuhe standen auf einmal Laufschuhe und Produkte für Yoga und Pilates ganz oben in der Käufergunst.

Image von Adidas hat gelitten
Jetzt pendeln sich die Geschäfte wieder auf Normalniveau ein, aber die Sportartikelhersteller gehen sehr unterschiedlich an die nahe Zukunft heran. Puma sendete schon früh das Signal aus, weder in der Produktentwicklung noch im Marketing Abstriche zu machen. Adidas kämpft an anderer Front: Der Konzern muss sein lädiertes Image aufpolieren – die Ankündigung, in der Corona-Krise keine Mieten zu zahlen, hat nachhaltig den Ruf geschädigt. Hinzu kommen Rassismus-Vorwürfe in den USA. Weltmarktführer Nike hingegen profitiert davon, sich früh gegen Rassismus positioniert zu haben.

1.500 Stellen weltweit
Gemeinsam ist allen sind allen dreien, die Weichen für die Zukunft auch mit Hilfe neuer Mitarbeiter zu stellen. Zusammen suchen allein Adidas, Nike und Puma rund 1.500 Mitarbeiter weltweit. Die Bandbreite reicht von Marketing- und Verkaufsspezialisten über Produktentwickler und Designer.

Quellen: FAZ, 30. Juli 2020, Printausgabe Seite 19; Handelsblatt, 15. Juli 2020, Printausgabe Seite 1; Handelsblatt, 29. Juli 2020 (kostenpflichtig)