Boehringer gut gerüstet für die Krise

Hohes Eigenkapital, dank Investitionen in IT und digitale Technik können fast 80 Prozent der 51.000 Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten – der Pharmakonzern Boehringer ist gut gerüstet für die Krise, schreibt die FAZ.

Boehringer Ingelheim

In der Corona-Krise zeigt sich, wer gut gerüstet ist, wenn Kontaktverbote herrschen: Fast 40.000 der insgesamt 51.000 Beschäftigten von Boehringer Ingelheim könnten problemlos im Homeoffice arbeiten. Damit zahlen sich die Investitionen des Pharmakonzerns in die IT und digitale Technik aus.

Corona-Forschung im Verbund
Das sorgt nicht nur für Jobsicherheit bei den Angestellten, sondern auch für gute Ergebnisse. Boehringer forscht aktuell weltweit mit Partnern im Verbund an einem Medikament gegen das Corona-Virus. Das Unternehmen kann die Forschungsarbeiten aus einer finanziell äußerst soliden Basis vorantreiben und freut sich derzeit über gute Ergebnisse. 2019 erzielte der Pharmahersteller währungsbereinigt mit 19 Milliarden Euro ein Plus von 5,7 Prozent, in der Kasse blieb ein Gewinn von 2,7 Milliarden Euro.

Finanziell und personell weiter wachsen
Dabei hatte der Konzern 2019 rund 3,5 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung gesteckt, so viel wie noch nie. Das trägt auch zur Sicherheit in der Medikamentenversorgung bei: 70 Prozent der Medikamente produziert Boehringer in Deutschland und Europa. Auch 2020 soll der Pharmakonzern weiterwachsen, wobei das Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau stabil bleiben soll. Aktuell sucht der Konzern unter anderem Prozessmanager für die Qualitätskontrolle, Datenanalysten und Experten für die Entwicklung und Herstellung biopharmazeutischer Wirkstoffe.

 

Quelle: FAZ, 9. April 2020, Printausgabe Seite 26