Blackout am Rednerpult

5. Mai 2008 - Schon mal erlebt? Man steht vor Publikum und hat bereits die Hälfte seines Vortrages bravourös gemeistert, da ist plötzlich der rote Faden weg. Blackout. Wenn der Kopf sich wie leergefegt anfühlt, hören viele automatisch auf zu reden. Genau falsch! Nur wer weiterredet, hat eine Chance, dass sich die Blockade im Hirn löst. Ein guter Tipp: Einfach das zuvor Gesagte zusammenfassen. Der Zuhörer wird denken, Sie wollen Ihre Statements verdeutlichen, und den Blackout so schnell nicht bemerken. Ganz anders sieht’s jedoch aus, wenn die Technik streikt - verheimlichen geht nicht. Hier gilt es, sich unabhängig zu machen von Beamer & Co. Mit ausgedruckten Handouts kann das Publikum dem Vortrag auch ohne Power-Point Präsentation folgen. Generell sollte man sein Gedächtnis nicht überfordern und immer genügend Aufzeichnungen und Notizen zur Hand haben. Wichtig dabei: Die Zettel müssen durchnummeriert und übersichtlich gestaltet sein, damit man auch in der Hektik des Vortrags den Überblick behält. Das wichtigste Mittel gegen die Blamage am Rednerpult ist und bleibt die gute Vorbereitung. Wer mögliche Pannen vorher gedanklich durchspielt, der ist weniger nervös, wenn etwas nicht funktioniert und hat vielleicht gleich Ersatzmaterial dabei. Zur Not hilft die Allzweckwaffe: Lächeln.

Quelle: Handelsblatt