Berater knacken 30-Milliarden-Umsatz-Grenze

Die Unternehmensberater schwingen im Takt der Digitalisierung und verzeichnen damit schon das achte Jahr in Folge fettes Wachstum. Jetzt hat die Branche in Deutschland erstmals die 30-Milliarden-Euro-Umsatzgrenze geknackt – und sucht händeringend Fachkräfte, melden Handelsblatt und FAZ.

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Das Geschäft der Unternehmensberater schlägt im digitalen Takt und spült jede Menge Geld vor allem in die Taschen der Consulting-Partner.

Wie eine aktuelle Umfrage des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) unter 500 Beraterfirmen zeigt, verzeichnete die Branche 2017 ein Umsatzplus von 8,5 Prozent auf 31,5 Milliarden Euro. Damit knackten die 19.250 Beratungshäuser hierzulande erstmals die 30 Milliarden Euro-Umsatzgrenze.

Dabei könnten die Kassen sogar noch lauter klingeln: „Noch stärkeres Wachstum wird zurzeit nur durch den Mangel an qualifizierten Beratertalenten begrenzt“, zitiert die FAZ BDU-Chef Ralf Strehlau.

Aktuell arbeiten 140.000 Mitarbeiter in der Consulting-Branche, davon 118.000 als Berater – allein 2017 sind 3.000 neu dazugekommen. Vier von fünf der großen Beratungsgesellschaften – laut BDU-Definition erzielen diese einen Umsatz ab 50 Millionen Euro – wollen 2018 neue Junior- und Seniorberater einstellen. Bei den mittelgroßen Marktteilnehmern, schreibt das Handelsblatt, sind es zwei von drei.

2018 erwartet die Beraterbranche ähnlich hohes Wachstum wie 2017. Laut BDU-Umfrage gehen 93 Prozent der Beratungshäuser davon aus, dass Projekte mit Digitalisierungshintergrund auch in diesem Jahr der wesentliche Wachstumstreiber sein werden. Angesagt sind vor allem Projekte aus den Bereichen Datenanalyse und Big Data.

Quellen: Handelsblatt, 07. März 2018;
FAZ, 8. März 2018