Bald bessere Zeiten für Nachwuchsforscher?

An der desolaten Beschäftigungslage von jungen Forschern an hiesigen Hochschulen könnte sich bald etwas ändern. Bundesforschungsministerin Wanka hat ein vom Bund finanziertes Programm angekündigt.

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Ein befristeter Vertrag folgt dem nächsten, die Professur bleibt aber in weiter Ferne. Eine halbe Stelle wird bezahlt, während ein voller Arbeitstag abzuleisten ist. Wer sich nach dem Studium zu einer Karriere in der Wissenschaft entschließt, muss sich bislang oft mit miserablen Arbeitsbedingungen abfinden. Die will das Bundesforschungsministerium unter Johanna Wanka jetzt verbessern, wie sie jüngst angekündigte. So wolle der Bund laut einem Bericht des Tagesspiegels und der Nachrichtenagentur dpa „in großem Umfang“ zusätzliche Stellen für Nachwuchswissenschaftler schaffen, über die sie „nach einer befristeten Bewährungszeit eine Lebenszeit-Professur“ bekommen könnten. Zudem wolle man mit den Ländern auch über mehr Dauerstellen unterhalb der Professur reden. Wie genau die geplanten Programme aussehen könnten, steht noch in den Sternen. Im Gespräch ist unter anderem das so genannte Tenure-Track-Modell aus Bayern. Bei ihm kann ein Assistenz-Professor auf eine Vollprofessur bauen, sofern seine Evaluation nach sechs Jahren positiv ausfällt. Mitte April will die Ministerin mit den Ländern die Gespräche über das neue Programm beginnen. Auch die unsäglichen Befristungen insbesondere in der Promotionsphase will man durch eine Reform des Zeitvertragsgesetzes angehen.

Quelle:Tagesspiegel

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