Autobauer setzen auf eigenen Nachwuchs

6. April 2009 - Die deutschen Autobauer suchen ihren Nachwuchs derzeit vor allem in den eigenen Reihen. Die größten Jobchancen haben daher Bewerber, die bereits ein Praktikum absolviert oder eine Abschluss- oder Doktorarbeit bei ihrem Wunscharbeitgeber geschrieben haben.

Grund: Gerade in Krisenzeiten wollen Unternehmen sicher gehen, dass sie in die "right potentials" investieren, berichten die VDI Nachrichten. Bei Porsche werden beispielsweise rund 80 Prozent der Einstiegsstellen mit Praktikanten und Diplomanden besetzt, wie Porsche-Personalmarketing-Chef Martin Meyer erklärt.

Wer also einmal im Unternehmen bewiesen hat, dass er interdisziplinär arbeiten und Verantwortung übernehmen kann, hat bessere Chancen, einen der begehrten Traineeplätze zu ergattern. Bosch sucht in diesem Jahr 100 Trainees, 70 Doktoranden sowie 50 Bachelor-Absolventen für das "PreMasterprogram". Audi stellt 25 Trainees und circa 30 Doktoranden ein, MAN bietet 50 Traineeplätze und Daimler rekrutiert mehrere hundert Absolventen für das Nachwuchsprogramm "CAReer".

Nach Angaben der VDI Nachrichten verdienen die Trainees im Schnitt 40.000 Euro im Jahr. Nachwuchs wird vor allem für die Forschung und Entwicklung gesucht. "In Zukunft wird die Branche mehr Mechatroniker, Elektroniker und Verfahrensingenieure benötigen", prognostiziert VDI-Experte Christoph Huß, denn Forschungen und Entwicklungen verfolgten in der Autoindustrie zurzeit vor allem drei große Ziele: weniger Treibstoff, weniger CO2-Ausstoß und mehr Fahrsicherheit.

Quelle: VDI Nachrichten

High Potentials