Aldi steigt in Immobilienentwicklung ein

Bezahlbarer Wohnraum ist in Städten ein knappes Gut. Discounter wie Aldi steigen deshalb in das Geschäft rund um die Entwicklung von Immobilien ein. Dabei beziehen sie bei der Standortentwicklung auch das Umfeld mit ein, schreibt der Kölner Stadt-Anzeiger. Mit eigenen Immobilienbüros entwickelt Aldi Mischkonzepte für Wohnen und Arbeiten – und sucht dafür Spezialisten.

Pexels

Im Kölner Stadtteil Holweide bietet die Aldi-Filiale nicht nur die Verkaufsfläche, sondern noch eine Tiefgarage und Gesundheitssport im aufgestockten Gebäude. Das ist exemplarisch für die neue Nutzung von eigenen Flächen: Die Filialentwicklung findet angepasst statt und macht sich die Flächenknappheit zunutze. Denn die Stadt Köln etwa hat 2020 nur 2.000 der geplanten 4.000 neuen Wohnungen fertiggestellt.

Jobs für Immobilienentwickler und Architekten
Daran knüpfen die Discounter mit eigenen Immobilienbüros an und entwickeln sich somit auch zur Jobadresse für Architekten und Immobilienexperten. Ihre Aufgabe: In Innenstädten Konzepte für Immobilien mit Mischnutzung zu erstellen – inklusive Wohnungen oder Kitas. So gibt es derzeit bei Aldi Süd zehn offene Stellen im Immobilienmanagement und für Architekten, bei Aldi Nord sind es derzeit fünf.

Viele Stellen in der Verwaltung
Doch nicht nur in den Immobilienabteilungen der Discounter sind neue Kräfte gefragt. Aldi Süd bietet allein in der Verwaltung über 320 Vollzeitstellen an und hat über 1.000 Jobangebote für Berufserfahrene in den unterschiedlichsten Segmenten, bei Aldi Nord sind es aktuell zusammen sogar über 1.500 Jobs für Professionals in allen Bereichen.

 

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 30. Juli 2021