Wie viel muss der Chef zum guten Arbeitsklima beitragen?

Ein Kollege lästert über den anderen, der nächste macht sich ‘nen faulen Lenz und im Team knirscht es gewaltig. Wer soll sich nun bitte schön drum kümmern, die Wogen zu glätten? Dieser Frage ist das Outplacement-Beratungsunternehmen von Rundstedt nachgegangen. Mit einer guten und einer schlechten Nachricht für Führungskräfte.

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In ihrer jährlichen Talents & Trends-Befragung unter rund 1.000 Arbeitnehmern hat die Beratung dieses Mal nach Missständen im Büro gefragt und wie es um die Problemlösung steht. Danach haben es rund 60 Prozent der Mitarbeiter schon mal mit faulen oder sich gegenseitig anschwärzenden Kollegen zu tun gehabt. Die Aufgabe, diese Missstände anzusprechen und zu beseitigen – und hier nun die gute Nachricht für Führungskräfte – sehen eine Minderheit der Befragten beim Chef: Nur 39,5 Prozent gaben an, dass sie die Verantwortlichkeit für ein gutes Betriebsklima beim Chef sehen.  

Aber – und hier kommt die schlechte Nachricht für Führungskräfte: 57 Prozent der Befragten sahen ihre Arbeitsmotivation in den Keller gehen, wenn die Zusammenarbeit nicht mehr stimmt. Für 40 Prozent ist ein längerfristig schlechtes Teamwork sogar ein Kündigungsgrund. Und das kann keine Führungskraft wollen.

Ergo ist der Chef – auch wenn es viele nicht direkt von ihm erwarten – schon in der Verantwortung, für ein gutes Miteinander zu sorgen und dafür, dass Kollegen sich trauen, Unstimmigkeiten untereinander zu klären. Zum Beispiel, so rät von Rundstedt, durch das Stärken einer guten, konstruktiven Feedbackkultur und interne Trainings zum Umgang mit Konflikten am Arbeitsplatz.

Quelle: Von Rundstedt