Varta schafft 600 neue Jobs

Batteriehersteller Varta baut die Produktion seiner Lithium-Ionen-Zellen aus und schafft bis 2022 rund 600 neue Arbeitsplätze, schreibt das Manager Magazin.

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Nicht die Autoindustrie mit ihren neuen E-Autos ist der Treiber für die neue Batterieoffensive von Varta, sondern die kabellosen Kopfhörer der Bluetooth-Technologie.

Viele neue Mitarbeiter für Knopfzellen-Produktion

Sie, aber auch andere Anwendungen wie Hörgeräte, Herzschrittmacher oder Uhren, brauchen die Lithium-Ionen-Zellen, die Varta in Ellwangen produziert. Kündigte der Konzern bereits im September 2019 an, die Produktion bis 2022 auf 150 Millionen Zellen jährlich hochzufahren, sollen es jetzt 200 Millionen werden. Dafür braucht Varta zusätzliche Mitarbeiter – und will bis Ende 2021 600 neue Arbeitsplätze schaffen.

Weiterentwicklung von Silizium-dominierten Anoden

Varta sorgt damit nicht nur für mehr Arbeitsplätze. Das Unternehmen baut vor allem sein Know-how als Technologie- und Innovationsführer in der Batterietechnologie aus. Dabei geht es um die Erhöhung der Energiedichte in den Zellen um 30 Prozent, aber auch um die Weiterentwicklung von Silizium-dominierten Anoden. Hierbei handelt es sich um besonders speicherfähige, negativ geladene Elektroden, die über Oxidationsreaktionen elektrische Energie erzeugen.

Schlüsseltechnologie in Deutschland halten

Das Ziel: Sie sollen tauglich gemacht werden für die Massenproduktion, nicht nur von kleinen, sondern auch von großen Lithium-Ionen-Zellen. Damit bleibt eine Schlüsseltechnologie in Deutschland, die auch für die Elektrifizierung der Verkehrssysteme unentbehrlich ist.

 

Quelle: Manager Magazin