Umweltministerium finanziert 100 neue Stellen für „Klimaanpassungsmanager“

Damit in deutschen Kommunen Lehren gezogen werden können aus der Flutkatastrophe des vergangenen Sommers, will das Bundesumweltministerium 100 Stellen schaffen für Berater vor Ort.

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60 Millionen Euro, so berichtet wiwo.de auf Basis von dpa, will Bundesumweltministerin Steffi Lemke von den Grünen in die Hand nehmen, um Städte und Gemeinden für die Extremwettereignisse der Zukunft zu rüsten. Sie will Kommunen in Deutschland dabei unterstützen, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Vorgesehen ist, dass Beratungsangebote geschaffen werden, um die Wissensvermittlung zur Klimavorsorge voranzutreiben.

Hitzeaktionspläne sollen entstehen
Um Flutkatastrophen wie im vergangenen Sommer vorzubeugen oder zumindest besser auf sie vorbereitet zu sein, will das Umweltministerium demnach bis 2026 zusätzliche 100 Stellen schaffen. Dabei soll dem Zentrum für Klimaanpassung (ZKA), das im vergangenen Jahr geschaffen wurde, eine zentrale Rolle zukommen. Dort soll das Beratungsangebot deutlich vergrößert und zum Beispiel dafür gesorgt werden, dass flächendeckend in den Kommunen Hitzeaktionspläne erstellt werden. Die gebe es bislang nur sehr vereinzelt, sagt das Bundesumweltministerium.

100 dezentrale Stellen in den Kommunen
Interessant für Absolventen und Professionals aus umweltrelevanten Fachrichtungen wie Umweltwissenschaften, Architektur und Umwelt, Umweltingenieurwesen, Umwelttechnik, Environmental Engineering, Umweltverfahrenstechnik und anderen dürfte sein, dass mehr als 100 neue Stellen für sogenannte „Klimaanpassungsmanager“ geschaffen werden. Die sollen in den Kommunen helfen, Anpassungskonzepte zu erarbeiten für Hitzewellen, Starkregen oder sonstige Folgen des Klimawandels. Allein für diese Stellen stehen weitere 14 Millionen Euro an Fördergeldern bereit, die von den Kommunen abgerufen werden müssen. Das Problem für interesseierte Bewerber dürfte hier darin liegen, die Kommunen aufzuspüren, die die Fördergelder beantragen und entsprechende Stellen vor Ort ausschreiben.

Quelle: Wirtschaftswoche