Über 1.000 neue Stellen bei Rheinmetall

Der Krieg in der Ukraine hat bei dem Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall einen starken Wachstumsschub ausgelöst. Tausende Stellen müssen jetzt schnell besetzt werden, vor allem in einer Sparte ist der Bedarf hoch.

Rheinmetall

Deutschlands größter Rüstungskonzern, schreibt das Handelsblatt, macht derzeit einen Konzernumsatz von 5,6 Milliarden Euro und will ihn bis 2025 auf über zehn Milliarden Euro steigern. Gleichzeitig will das Unternehmen massiv Personal aufbauen. „Um unser Wachstum zu schaffen, wollen wir jährlich global einige Tausend Menschen einstellen“, sagte Konzernchef Armin Papperger der Zeitung. Allein in Deutschland würden in diesem Jahr knapp 1.000 Stellen geschaffen, von denen 700 bereits besetzt seien.

900 offene Stellen in Deutschland

Weltweit hat das Unternehmen derzeit knapp 1.300 Vakanzen online stehen, von denen rund 900 Stellen in Deutschland angesiedelt sind, vor allem in Unterlüß in Niedersachsen, Kassel und Bremen.

In Unterlüß sind vor allem IT- und Ingenieur-Stellen bei der Rheinmetall Landsysteme GmbH zu besetzen, die Panzer baut. Am Rheinmetall-Standort in Kassel, schreibt das Handelsblatt, werden taktische Radfahrzeuge gebaut und sowie Panzer für die Bundeswehr und befreundete Nationen und Partner wie Litauen, die Niederlande und Großbritannien. In Kassel werden aktuell Softwareentwickler, Datenexperten sowie System- und Entwicklungsingenieure gesucht.

Bewerber sind interessiert

Nicht nur die Zahl der Jobangebote ist mit dem Krieg gestiegen, sondern auch die Zahl der Bewerbungen. 145.000 Bewerbungen habe Rheinmetall 2021 erhalten, darunter 64.000 aus Deutschland, sagte Vorstandschef Papperger der Zeitung: „Wir bekommen die besten Köpfe. Die Menschen wollen bei uns arbeiten. Die Menschen wollen sich für die nationale Sicherheit einsetzen.“

Gute Gehälter

Nach Angaben der Plattform Kununu verdienen Systemingenieure bei Rheinmetall im Schnitt rund 78.000 Euro brutto im Jahr, Entwicklungsingenieure kommen auf 69.000 Euro, auf Abteilungsleitungsebene liegt der Schnitt bei 115.000 Euro.

Quelle: Handelsblatt

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