Start-ups wollen über 11.000 neue Arbeitsplätze schaffen

In der Krise besinnen sich Start-ups auf ihre Stärken und setzen auf Nachhaltigkeit. In den nächsten zwölf Monaten wollen sie über 11.000 neue Arbeitsplätze schaffen, schreibt die FAZ.

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Die Corona-Krise hat auch die Start-ups getroffen. Doch statt Personal abzubauen, besinnen sich viele der noch jungen Unternehmen ähnlich wie Familienunternehmer auf ihre Stärken und wollen nachhaltig agieren. Chefs verzichten lieber auf Gehalt als Personal zu kürzen. Mehr noch: 90 Prozent der Start-ups wollen in den kommenden zwölf Monaten im Schnitt sechs Mitarbeiter neu einstellen.

Wichtig bei der Bewerbung: Branche anschauen
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Bundesverbands Deutsche Start-ups zusammen mit der Beratungsgesellschaft PwC und der Universität Duisburg Essen unter knapp 2.000 Gründern. Hochgerechnet auf alle Start-ups summiert sich die Zahl der neu entstehenden Stellen auf 11.121 Jobs, rechnet die FAZ vor. Jobeinsteiger sollten sich aber die Branche des Start-ups, in das sie einsteigen möchten, genauer anschauen. Denn rund drei Viertel der frisch gegründeten Unternehmer hat die Corona-Krise getroffen. Sie leiden – wie viele andere Unternehmen auch – unter Liquiditätsmangel, finden zurzeit schwer investitionsfreudige Kapitalgeber und können so ihre ursprünglichen Wachstumspläne nicht einhalten.

Grundstimmung ist optimistisch
Schwierig wird die Lage für Start-ups in der Reisebranche, während beispielsweise Jungunternehmen im Bildungsbereich wegen Home Schooling und dem allgemeinen Trend zu E-Learning sogar leicht von der Krise profitiert haben. Auch auf die Neueinstellungen hatte Corona Einfluss: Vor einem Jahr hatten die Start-ups noch vor, im Schnitt acht neue Stellen zu schaffen. Aber: Für die Zukunft ist die ganze Start-up-Szene zuversichtlicher als die Gesamtwirtschaft: 58 Prozent gehen davon aus, dass ihre Geschäftslage künftig besser wird.

Quellen: FAZ 30. September 2020, Print-Ausgabe Seite 21
Heise online, 29. September 2020