So kommen (MINT-)Frauen besser im Job an

Dass die Erfindung der Geschirrspülmaschine auf das Konto von Josephine Cochrane zurückgeht, der Scheibenwischer für des Mannes liebstes Spielzeug Mary Anderson zu verdanken ist und ohne Nicole Cliquot der Champagner nicht so schön prickeln würde, ist kaum bekannt.

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Diese Frauen haben zwei Dinge gemeinsam:

  • Sie haben erfolgreich geforscht und bahnbrechende Erfindungen gemacht.
  • Kaum jemand kennt sie, der sich nicht ernsthaft darum bemüht, nach Beispielen für erfolgreiche Frauenkarrieren in den MINT-Berufen zu suchen.

Und hier liegt das grundsätzliche Dilemma: Anerkannte Frauen in diesen Bereichen sind, im Gegensatz zu ihren männlichen Counterparts, oft viel zu bescheiden, wenn es um die eigenen Errungenschaften und Fähigkeiten geht. Frauen zeigen zu wenig Selbstbewusstsein und sind sich, wie diverse Studien immer wieder zeigen, ihres eigenen Wertes zu oft nicht bewusst. Damit sich Frauen im Berufsleben besser behaupten´können, hat Melanie Vogel, die Organisatorin und Veranstalterin der women&work, Deutschlands größter Karriere-Messe für Frauen, sieben Tipps zusammengestellt:

n Mentoren. Nutzen Sie Mentorenangebote oder suchen Sie sich gezielt Leute im Unternehmen, die Ihre Karriere fördern können.

n Networking. Netzwerke sind ein entscheidender – wenn nicht sogar der entscheidende Karriere-Turbo. Suchen Sie von Beginn an im Unternehmen und außerhalb den richtigen Anschluss.

n Allein unter Männern – na und?! Lassen Sie sich weder mental noch tatsächlich in eine Untergebenenrolle drängen, sondern bleiben Sie aktiv und setzen Sie sich durch.

n Hab ich Dir schon erzählt...? Wer kein Lotto spielt, kann den Jackpot nicht knacken und wer nicht über seine Erfolge spricht, wird nicht befördert. Reden Sie über Ihren Erfolg. Wenn Sie es nicht tun, wer sonst?

n Kaktus oder Mauerblümchen? Beides muss nicht sein. Die souveräne Frau bleibt authentisch, objektiv, löst Konflikte im Gespräch und versucht, durch Argumente und Intelligenz ihren Standpunkt zu vertreten.

n Nicht aufgeben. Durststrecken gibt es überall im Leben. Wichtig ist, dass Sie den Job und Ihre Karriere nicht als einziges Ziel vor Augen haben, sondern sich im privaten Bereich einen Ausgleich suchen.

n Mut, Mut, Mut. Angst und Unsicherheit sind vollkommen normal, vor allem gleich am Berufsanfang. Analysieren Sie Ihre Schwächen und Ängste – und lernen Sie daraus.

Quelle: Melanie Vogel, women&work