Praktikum, Nebenjob & Co: Welche Unternehmen die meisten Angebote für Studenten haben

Zugegeben, Qualität geht meist vor Quantität. Aber wenn es für Studenten darum geht, ein Praktikum für die Semesterferien oder einen Werkstudentenjob an Land zu ziehen, ist es zuweilen ganz hilfreich, wenn eine Firma mehr als nur eine Stelle zu vergeben hat. Die Jobsuchmaschine Adzuna hat mal untersucht, welche und wie viele Studentenjobs die größten deutschen Unternehmen so ausschreiben.

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Dazu haben sie die knapp 16.000 Anzeigen auf den Karrierewebseiten der DAX-30-Unternehmen ausgewertet. Knapp jedes dritte Stellenangebot richtete sich dabei an Studierende. Im Angebot waren Praktika, Werkstudententätigkeiten, studentische Aushilfsjobs und Abschlussarbeiten.

Automobilindustrie hat die meisten Praktika
Die meisten Ausschreibungen für Studenten hatten dabei die Autobauer und -zulieferer im Dax: Daimler an der Spitze mit 1.021, dicht gefolgt von BMW mit 939, Continental mit 467 und Volkswagen mit 455. Erst danach folgen die ersten Nichtautomobilisten: Lufthansa (333), Siemens (301), Deutsche Börse (183) und SAP (170).

Wenig überraschend geht es in den allermeisten Jobanzeigen um ein Praktikum. Bei nur wenigen Firmen überwiegt die Suche nach Werkstudenten: So sucht Siemens per Annonce „nur“ 56 Praktikanten, dafür aber 206 Werkstudenten. Auch bei SAP, Thyssenkrupp, Infineon, Eon  und Wirecard sucht man mehr Werkstudenten als Praktikanten, wie die Adzuna-Auswertung ergab.

Abschlussarbeiten stehen oft nicht im Stellenmarkt
Studentische Aushilfen werden, so lässt sich aus der Analyse folgern, bei den Großunternehmen eher selten über die Karrierewebseiten gesucht. Auch die Zahl der ausgeschriebenen Abschlussarbeiten ist auf den Jobseiten der Unternehmen eher gering. Nur die Automobilisten und Siemens hatten im Zeitraum der Analyse eine nennenswerte Zahl an Abschlussarbeiten inseriert.

Jobguide-Tipp: Ob die übrigen Dax-30-Konzerne ihre Angebote zum Beispiel für Abschlussarbeiten oder Nebenjobs auf anderen Wegen verbreiten etwa direkt über die Lehrstühle an den Hochschulen oder ob sie schlicht kaum welche ausschreiben, hat die Studie nicht untersucht. Seine Bewerbung sollte man deshalb jedenfalls auf keinen Fall aufgeben. Für Studenten mit entsprechenden Ambitionen, lohnt es sich, noch mal direkt bei den Unternehmen anzufragen.

Quelle: Adzuna