Der Weg zur Arbeit wird immer länger

Immer mehr Arbeitnehmer pendeln hierzulande immer weiter zum Job. Das ermittelte jetzt das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

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Lagen im Jahr 2000 im Schnitt 8,7 Kilometer zwischen Wohnung und Arbeitsplatz, so wuchs die mittlere Pendelentfernung bis 2014 auf 10,5 Kilometer an – einfache Fahrt, versteht sich. Das meldet der Berliner Tagesspiegel mit Verweis auf Zahlen des IAB.

Und: Die Zahl der Pendler, die es weniger als zehn Kilometer zum Job haben, nimmt stetig ab, während die der Menschen, die täglich zwischen zehn und 50 Kilometern pendelt, steigt. Waren die Arbeitnehmer früher nur vom Land in die Stadt unterwegs, pendeln sie jetzt vermehrt auch zwischen Städten. Pendlerhauptstadt Deutschlands ist, so die Untersuchung: München. Traditionell pendeln Männer ein bisschen weiter als Frauen – 12,5 zu 8,8 Kilometern. Allerdings sei, sagen die Forscher, die Entfernung bei den Frauen in letzter Zeit deutlich stärker gestiegen als bei den Männern – 26 Prozent zu 18 Prozent.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erklärte zu den Ergebnissen, dass lange Fahrten zur Arbeit unzufrieden machen. Vielfahrern fehle Zeit für die Work-Life-Balance, zudem handeln sie sich durch die Autofahrten öfter weitere körperliche Beschwerden wie Müdigkeit, Nervosität oder Nacken- und Schulterschmerzen ein.

Quelle:Tagesspiegel