Wie man mit Anstand einen Job ablehnt

Wenn Absolventen mitten in der Bewerbungsphase stecken, bekommen sie oft von mehreren Unternehmen Jobangebote zur gleichen Zeit. Wie man die überzähligen Offerten so geschickt absagt, dass einem immer noch Hintertürchen bleiben.

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Das US-Magazin Fast Company erklärt, wie Bewerber sich elegant und höflich aus einem Bewerbungsprozess zurückziehen. Das ist wichtig, denn die Arbeitswelt ist klein und man sieht sich bekanntlich immer zweimal.

Goldene Regel: So zügig wie möglich absagen. Wenn man an irgendeinem Punkt im Bewerbungsgeschehen sicher weiß, diesen Job möchte man nicht, gleich Bescheid sagen. Nicht erst abwarten, bis die Firma mit einem Jobangebot um die Ecke kommt. Das ist unfair. Jede "verschwendete" Bewerbungsrunde kostet das Unternehmen Zeit und Geld. Sie würden einen mit Recht in schlechter Erinnerung behalten.

Wer unsicher ist, ob der Job was für ihn ist oder nicht, ziehe die Bewerbungsrunden bis zum Schluss durch. Kommt dann die Jobofferte, heißt es trotzdem Farbe bekennen. Die Person, die denkt, man würde gut ins Unternehmen passen, hat die Wahrheit verdient. Und es sollten schon gute Argumente sein, warum man zu diesem "späten" Zeitpunkt doch noch ablehnt.

Absolutes No go ist dagegen, abzusagen und dabei so richtig abzurechnen. A la: "Selten so einen unvorbereiteten Personaler getroffen" oder "Unter einem so unorganisierten Vorgesetzten möchte ich nicht arbeiten." Selbst wenn der Bewerber im Recht ist, hinterlassen solche Beschwerden nur verbrannte Erde: Das Unternehmen ist froh, den Kandidaten los zu sein, und wird ihm auch in späteren Jahren keine neue Chance geben. Und noch schlimmer: Die beschimpfte Person könnte einige Jahre später in genau dem Unternehmen das Sagen haben, in dem man unbedingt landen möchte. Die Jobwelt ist zu klein für schlechtes Benehmen.

Quelle:Fast Company