Wie man die Probezeit gut überlebt

Der Start in den ersten Job ist für Absolventen eine spannende und ungewohnte Angelegenheit. Neue Kollegen, neue Regeln, eine Menge Unsicherheit und viele Fettnäppchen. Unicum hat ein paar Tipps zusammengestellt, wie Berufseinsteiger die Probezeit gut wuppen.

Der Start in den ersten Job ist für Absolventen eine spannende und ungewohnte Angelegenheit. Neue Kollegen, neue Regeln, eine Menge Unsicherheit und viele Fettnäppchen. Unicum hat ein paar Tipps zusammengestellt, wie Berufseinsteiger die Probezeit gut wuppen. So scheitern Berufsanfänger in der Regel nicht aus fachlichen Gründen, sondern weil die Chemie nicht stimmt, wird Karriereberaterin Doris Brenner zitiert. Deshalb rät die Expertin Anfängern, in der ersten Zeit die Ohren schön weit auf zu machen, intensiv zu beobachten, und festzustellen, wie der Laden tickt.

In Sachen Arbeitszeiten, Kleiderordnung, Duzen oder Siezen etc. kann man sich an den Kollegen orientieren. Mit eigenen Äußerungen - insbesondere mit Kritik, Lästereien, vollmundigen Verbesserungsvorschlägen - sollte man sich erstmal zurückhalten. Nicht nur, weil man sich damit Sympathien verscherzen kann, sondern vor allem, weil sie einem (noch) nicht zustehen. Auf Besserwisser und Profilierungssüchtige ist niemand scharf. In der ersten Woche als Neuling geht es darum Namen, Räumlichkeiten und erste Zusammenhänge zu lernen. In den folgenden drei Monaten steht fachliches und menschliches Einfügen auf der Agenda. Sich also nicht nur mit Feuereifer auf die neuen Aufgaben zu stürzen, sondern sich auch um den Anschluss im Team zu bemühen. Wer freundlich, hilfsbereit, offen, loyal, ehrlich und verantwortungsbereit zu allen ist, dürfte gut zurechtkommen. Wer permanent eigenbrötlerisch eigene Wege gehen will, wird es schwerer haben. Nach drei Monaten beginnt Phase drei: die Stabilisierung. Man kennt sich langsam aus, hat seine Rolle grob gefunden und arbeitet sich jetzt tiefer in seinen eigenen Aufgabenbereich ein.

JobguideXpress-Tipps: Zu versuchen, sich bestmöglich in die Strukturen und ins Team einzufügen und anzupassen, ist sinnvoll, normal und nötig, muss aber auch seine Grenzen haben. Wer gezwungen ist, sich ganz arg zu verbiegen und schon ins Schauspielern gerät, sollte die Wahl der Stelle nochmal überdenken. Vielleicht passt man ja tatsächlich nicht zusammen. Eine Probezeit hat für beide Seiten den Zweck, zu prüfen, ob man gemeinsam weiter machen will und kann. (9. November 2010)

Quelle: Unicum

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