Wenn es im Büro plötzlich funkt

2. November 2009 - Wer sich am Arbeitsplatz verliebt, tut gut daran, das Ganze erstmal ein paar Monate geheim zuhalten, bis aus dem Flirt etwas Festeres geworden ist, rät ein Beitrag in der FAZ.

So erspart man sich und seiner Umwelt spöttische Seitenhiebe, wenn das Techtelmechtel nicht über erste Strohfeuer hinausgeht. Nach drei, vier Monaten, wenn die Liebe ein bisschen ernsthafter geworden ist, sollte das Paar aber die Kollegen - und den Chef - informieren, um Tratsch vorzubeugen.

Sinnvoll sei es, so der Beitrag, zu betonen, dass man Berufliches und Privates so gut es geht trennt, und dass man sich von den Kollegen wünscht, dass die das genauso handhaben. Aus dem privaten Nähkästchen zu plaudern ist bei einer Inhouse-Beziehung deshalb komplett tabu. Rumgeknutsche am Kopierer natürlich auch. Ebenso schädlich sei es, in Kantine, Konferenz oder Firmenparty nur noch im Doppelpack aufzukreuzen oder ausschließlich in der Wir-Form zu sprechen. Für Job und Karriere müsse man schon als Individuum mit eigenen Leistungen greifbar bleiben.

Problematisch sind Beziehungen zwischen sehr unterschiedlichen Hierarchiestufen. Dabei die Kurve ohne Tratsch, Neid und Häme von Seiten der Kollegen zu kriegen, ist eine knifflige Sache. Und bei einer Trennung sei der unternehmensinterne Imageverlust für den Partner auf der niedrigeren Hierarchiestufe meist größer als für den Höhergestellten.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

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