Richtig schlau Notizen machen

Schon in der Schule beginnt man, sich eifrig Notizen zu machen, um damit für Prüfungen zu lernen oder Hausarbeiten vorzubereiten. Im Studium und später im Job geht es mit dem ewigen Mitschreiben fleißig weiter. Doch Studien haben jetzt gezeigt, dass viele Menschen die völlig falsche Technik dabei anwenden. 

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Das US-Magazin Fast Company hat zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen ausgewertet und gibt Tipps, wie man sich möglichst effizient Notizen macht, damit sich mit ihnen gut fürs Studium lernen und arbeiten lässt. Funktioniert auch für Meetings.

Zunächst vorab, welche Lerntechniken nicht gut funktionieren, um Texte zu rekapitulieren: Passagen mit Textmarkern highlighten oder wichtige Punkte unterstreichen. Wissenschaftler stellen fest, dass dies passive Techniken sind, bei denen der Inhalt nicht gut im Hirn hängen bleibt. Durch das Markieren werden Passagen optisch aus dem Kontext gerissen und so ganz besonders schlecht gemerkt.

Besser sind, wie US-Studien gezeigt haben, aktive Techniken, sprich: Vorlesungen per Hand mitschreiben.  Und: Wer sich handschriftlich Notizen macht, kann diese später deutlich besser erinnern und verwerten als diejenigen, die auf dem Laptop mitgeschrieben haben.

Ein Grund ist: Laptop-Schreiber notieren – weil sie schnell tippen können – oft einfach viele Originalformulierungen. Wer mit der Hand schreibt, ist dagegen langsamer und hört intensiver zu, um beim Notieren schon die Inhalte auf das Wesentliche zu reduzieren.  Am besten schnitten die getesteten Studenten ab, wenn sie ihre handschriftlichen Notizen kurz vor dem anberaumten Test nochmal schnell durchsahen. Wer nicht schnell genug Langschrift schreiben kann, kann auch Steno lernen. Damit klappt das auch.

Ebenso hilfreich sei es, seine Texte und Anmerkungen mit Symbolen zu kategorisieren. So kann ein bestimmtes Zeichen immer für „Thema muss ich noch mit xy besprechen“ oder „Wichtiger Termin“ oder „muss ich nachbereiten“ stehen. Das macht das mitschreiben schneller und auch das spätere durchsuchen.

Notizen lassen sich, so haben Studien gezeigt, zudem besser erinnern, wenn man sie malt oder zeichnet. Dabei werden verschiedene Fähigkeiten einbezogen, die eine Erinnerung runder machen. So lassen sich Zusammenhänge zum Beispiel durch Pfeile, Kästchen oder Boxen illustrieren.

Fast Company gibt auch Tipps, wie sich handschriftliche Notizen sinnvoll archivieren lassen: In jedem Heft, Block oder Kladde vorne einige Seiten frei lassen für ein Inhaltsverzeichnis, das man sukzessive füllt. Dann Seitenzahlen vergeben und jede Geschichte mit einer Überschrift versehen.

Quelle:Fast Company