Praktikanten verdienen gar nicht schlecht

Der Rekrutingdienstleister Alma Mater hat in seiner diesjährigen Gehaltsstudie auch wieder die Einkünfte von Praktikanten unter die Lupe genommen und erneut festgestellt: Das gerne von den Medien gezeichnete Bild vom Hungerlohn-Praktikanten ist in den meisten Fällen eine Mär.

Bildnachweis: Pixabay

So liegt das Durchschnittsgehalt im Praktikum bei gar nicht mal so schlechten 623 Euro pro Monat. Im vergangenen Jahr waren es noch 18 Euro weniger. Wer seine Abschlussarbeit in einem Unternehmen schreibt, kann im Schnitt sogar mit 709 Euro rechnen (2012: 675 Euro). Zwar gehen, so die Alma Mater-Ergebnisse, immer noch einige Praktikanten ganz leer aus, aber die Regel ist das bei weitem nicht. Die Bandbreite der Prakti-Gehälter ist dennoch groß und bestimmt sich im Wesentlichen nach der Unternehmensgröße: Während eine kleine Firma mit weniger als zehn Mitarbeitern im Schnitt 513 Euro pro Monat bietet, klettert die Vergütung sukzessive mit der Größe der Belegschaft. Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern können sich im Durchschnitt 700 Euro pro Monat leisten. Diese Abhängigkeit gilt erstaunlicherweise aber nur für Praktika, nicht für Abschlussarbeiten. Für letztere greifen auch kleine Unternehmen tiefer in die Tasche. Im Schnitt 700 Euro scheinen sich durch die Bank eingebürgert zu haben. Bei der Aufgliederung nach Branchen rangieren überraschenderweise das Bauwesen, der Einzelhandel und der Tourismus ganz oben (im Schnitt 823, 733 und 700 Euro im Monat). Überdurchschnittlich zahlen auch noch die Banken (im Mittel 695 Euro), die Fahrzeugtechnik (671), Autozulieferer (678), der Groß- und Außenhandel (683) und die Ingenieursdienstleister (676). Tendenziell am wenigsten erhalten Praktikanten im Öffentlichen Dienst, bei den Versorgern und in den Medien (361, 450 und 474 Euro).                    

Quelle: Alma Mater

Die komplette Studie gibt es (nach Registrierung) zum Gratis-Download unter www.alma-mater.de