Datev wächst stärker als geplant

Die Datev profitiert von der elektronischen Bilanz und der Digitalisierung der Steuererklärung. 2014 steigerte der IT-Dienstleister aus Franken seinen Umsatz um fünf Prozent auf 844 Millionen Euro und wuchs damit stärker als geplant, meldet das Handelsblatt.

1966 in Nürnberg als Genossenschaft gegründet, zählt die Datev heute mit knapp 40.400 Mitgliedern und 6.780 Mitarbeitern zu den größten IT-Dienstleistern und Softwarehäusern Europas. Das Kerngeschäft sind IT-Dienstleistungen für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren meist mittelständische Mandanten. Im vergangenen Sommer war Datev-Vorstandschef Dieter Kempf noch von einem Umsatzplus von vier Prozent in 2014 ausgegangen. Die gute Wirtschaftslage, die erstmals für Unternehmen verpflichtende elektronische Bilanz sowie die steigende Zahl an elektronischen Steuererklärungen bescherten dem Haus jedoch am Ende ein Umsatzplus von stolzen fünf Prozent.

Im Wettbewerb mit großen, internationalen IT-Dienstleistern wie IBM oder Hewlett-Packard profitiert die Datev von ihrem Know-how im komplizierten deutschen Steuerrecht. Und da sich die Steuergesetzgebung laufend ändert, müssen auch die Softwareprogramme stets angepasst werden. Für 2015 erwartet die Datev weiteres Wachstum, aber weniger als die fünf Prozent aus dem vergangenen Jahr.

Quelle: Handelsblatt, 10. März 2015, Printausgabe Seite 19