Chefs machen Wechselwilligen selten Gegenangebote

Der Personaldienstleister Robert Half untersuchte, wie Unternehmen und Chefs auf Kündigungen reagieren. Und fanden dabei etwas heraus, dass eine Kündigung als Poker-Instrument nicht tauglich ist. 

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Die Frage, die Robert Half 200 Vorstandsmitgliedern aus dem Finanz- und Rechnungswesen stellte, lautete „Was unternehmen Sie, wenn ein Mitarbeiter Ihres Teams kündigt?“ Knapp zwei Drittel der Chefs antworteten, dass sie seine Aufgaben zunächst mal auf den Rest des Teams verteilen, jeder zweite begann, nach internem Ersatz zu suchen.

Am spannendsten war allerdings diese Antwort: „Ich unterbreite dem Mitarbeiter ein Gegenangebot“. Auf die Idee, den bewährten und eingearbeiteten Mitarbeiter durch eine schicke Offerte vielleicht zum Bleiben zu Bewegen, kam gerade mal jeder zehnte Manager. Die übrigen verfahren offensichtlich nach der Maxime Reisende soll man nicht aufhalten.

Das Fazit: Mitarbeiter, die nach mehr Gehalt, Beförderung & Co streben, sollten nur dann die Kündigungskeule rausholen, wenn sie wirklich wechseln wollen. Als Drohmittel, um dem Chef bessere Konditionen aus dem Kreuz zu leiern, taugt eine Kündigung offensichtlich nicht.

Infos:Robert Half