Brexit lässt Banker-Jobmarkt in Frankfurt wachsen

Die Deutsche Bank verlagert wegen des britischen EU-Austritts große Teile ihres Handelsgeschäfts von London nach Frankfurt. Experten erwarten, dass weitere große Banken nachziehen werden. Sie sagen voraus, dass in Frankfurt mittelfristig bis zu 10.000 neue Jobs in der Bankenszene entstehen könnten.

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Die Deutsche Bank will nach einem Bericht des Handelsblatt Frankfurt zum europäischen Zentrum ihres Wertpapierhandels ausbauen. Bereits im April hatte das britische Geldhaus Standard Chartered verkündet, seine Niederlassung am Main zur EU-Zentrale auszubauen. Außerdem haben sich drei japanische Banken entschieden, ihr EU-Hauptquartier von London nach Hessen zu verlegen. Hubertus Väth, Geschäftsführer der Finanzplatz-Initiative Frankfurt Main Finance, rechnet damit, dass in diesem Jahr insgesamt zwölf Banken einen (Teil-)Umzug offiziell machen.

Für eine Bankkarriere spielt die Metropole in Hessen damit eine noch größere Rolle. 1.000 neue Jobs dürften bereits dieses Jahr entstehen, glaubt Väth. In den kommenden fünf Jahren könnten es nach seinen Hochrechnungen sogar 10.000 sein. Der Verband der Auslandsbanken geht dagegen nur von 5.000 aus.

Quelle:Handelsblatt (kostenpflichtig)