Big Four hängen die Konkurrenz ab

2014 schnitten die Big Four mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von sechs Prozent deutlich besser als die Konkurrenz aus der zweiten Reihe ab. Das ergab eine Lünendonk-Analyse. Die Konsolidierung, schreiben Handelsblatt, Finance Magazin und Juve, setzt sich fort.

Die großen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsunternehmen haben nicht nur besser verdient, sondern wachsen dynamisch und jagen den kleineren Konkurrenten Marktanteile ab. Die Top25-Wirtschaftsprüfungsunternehmen legten laut Marktforscher Lünendonk 2014 um 6,1 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zu, während der Gesamtmarkt ein Wachstum von nur einem Plus von 2,1 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro erzielte. Für die kommenden Jahre bis 2020 gehen die Top25 von ähnlichen Wachstumsraten aus: Sie rechnen laut einer Lündendonk-Umfrage mit einem jährlichen Plus von über fünf Prozent, während der Gesamtmarkt pro Jahr nur um drei Prozent zulegen soll.

Die Dynamik kommt vor allem aus den prüfungsnahen Beratungsleistungen aus den Bereichen Steuern, Finanzen und Managementconsulting. Vor allem die Big Four – Deloitte, EY, KPMG und PwC – verstärken sich in diesen Feldern stetig, während sich das Mittelfeld konsolidiert. Das zeigen Fusionen wie die von Baker Tilly Roelfs mit TPW Todt & Partner oder RPS und Mazars zu Roever Broenner Susat Mazars. Die größte Herausforderung für die Branche ist laut Lünendonk-Umfrage der Fachkräftemangel, gefolgt vom Preisdruck und den EU-Reglementierungen.