Home Office und Vertrauensarbeit sind nicht die Regel

Bewerber suchen bevorzugt nach Unternehmen mit flexiblen Arbeitsbedingungen. Eine Studie zeigt, dass viele Arbeitgeber sowas zwar anbieten, aber so richtig flexibel ist das nicht.

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Variable Arbeitszeiten, Home Office, Vertrauensarbeitszeit & Co: drei von vier Deutschen finden flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle wichtig. Das ermittelte das Jobportal Indeed in einer Umfrage unter mehr als 1.000 Arbeitnehmern.

Nicht verwunderlich also, dass dieses Kriterium bei ebenso vielen Menschen ein wichtiges Entscheidungskriterium für oder gegen einen Job ist.

Indeed hat daraufhin mal die Angebote der Unternehmen unter die Lupe genommen: Ihr Fazit: die Offerten der Firmen sind oft eher scheinflexibel.

So haben erst 39 Prozent der Arbeitnehmer die Möglichkeit zum Arbeiten im Home Office. Und nur schlappe acht Prozent dürfen arbeiten, wo sie selbst es wollen.

Bei der zeitlichen Flexibilität haben es immerhin schon drei von vier Mitarbeitern zu „Kernarbeitszeit mit Gleitzeit“ geschafft. Zeitlich total flexibel über Vertrauensarbeitszeit darf aber nur jeder Vierte arbeiten.

Andere spannende Arbeitsmodelle wie ein Sabbatical oder Job-Sharing sind ziemlich selten in deutschen Unternehmen (zehn und fünf Prozent).

Die Studienautoren von Indeed sehen mit Blick auf die Ergebnisse gerade für kleine und mittlere Unternehmen eine große Chance, durch wirklich flexible Angebote bei Bewerbern zu punkten.

Quelle:Indeed